Wenn ich auf das Jahr 2014 zurückblicke, bin ich doch sehr glücklich. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich auf meinen Weg als “Schauspieler” begleiten und unterstützen. Ich freue mich jetzt schon auf das Jahr 2015 und ich bin mir sicher, dass das eine oder andere Abenteuer kommen wird. Es lohnt sich zu träumen und für seine Träume zu kämpfen. Sie können real werden, davon bin ich überzeugt.
Und zum Ende des Jahres, möchte ich euch einen Text “schenken”, den ich im Oktober geschrieben habe und mir sehr am Herzen liegt:
Traum, darf ich bitten?
Benjamin Kelm
Inwiefern kannst du das Träumen wagen,
ohne deinen Plan vom Leben zu verraten?
Kannst du deinen Entscheidungen vertrauen,
ohne dir deinen Weg zu verbauen?
Wie soll ich denn zu den Sternen kommen,
wenn ich hier unten liege und mich lieber sonne?
Manchmal frage ich mich, wie es wäre,
wenn es anders wäre und nicht so, wie es gerade ist.
Wenn der Zustand des Gerade-Seins etwas flüssiges wäre
und du dich treiben lassen kannst,
ohne Angst zu haben, dass du nicht zum Meer gelangst,
denn einen anderen Weg gibt es nicht.
Oder auf der „yellow brick road“
tanzend mit roten Schuhen und Freunden im Gepäck sein,
um am Ende doch nur festzustellen,
dass der große Zauberer ein verwirrter Mann ist,
mit dem Lebensmotto: „Schein“
Dann lieber mit Mary Poppins in Bilder springen,
singen, mit Pinguinen swingen, Freude bereiten
und mit den Worten „Supercalifragilisticexpialigetisch“
seinen Träumen auf Karusselpferden entgegen reiten.
Inwiefern kannst du das Träumen wagen,
ohne deinen Plan vom Leben zu verraten?
Kannst du deinen Entscheidungen vertrauen,
ohne dir deinen Weg zu verbauen?
Wie soll ich denn zu den Sternen kommen,
wenn ich hier unten liege und mich lieber sonne?
Und zwischen all den Möglichkeiten,
kommt mir da so eine essenzielle Frage auf:
Alle reden davon, ich ja auch, aber was genau ist ein „Traum“?
Und gibt es die auch im Kollektiv (vom Band)
oder sind es Einzelanfertigungen mit den Körpermaßen aus deiner Jugend?
Dass es nicht so wie Bingo funktioniert, habe ich schon verstanden.
Ich darf nicht darauf warten, eine Reihe von richtigen Zufällen zu erhalten,
Oder so viele Lose zu kaufen, bis alle Nieten dem Gewinn enttanzen.
Ich muss selber tanzen.
Ich muss dem Traum sagen:
„Hey, Traum, komm runter aus deiner einsamen Sternenstadt,
du hast das Warten doch genauso satt.
Ich weiß, ich bilde dich mir nicht ein, du und ich, wir zwei,
Verblüffen die Realität mit Alberei.“
Inwiefern kannst du das Träumen wagen,
ohne deinen Plan vom Leben zu verraten?
Kannst du deinen Entscheidungen vertrauen,
ohne dir deinen Weg zu verbauen?
Wie soll ich denn zu den Sternen kommen,
wenn ich hier unten liege und mich lieber sonne?
Nimm das Risiko auf dich, dich zu trauen,
deinen Lebensplan mit Gefühlen, Wünschen und dem Unmöglichen zu unterbauen.
Träume müssen nicht nur Träume bleiben, das habe ich nun erkannt.
Deswegen nehme ich sie ab heute selber an die Hand.